In unserer schnelllebigen Gesellschaft wird das Thema „Tod“ oft vermieden, was dazu führt, dass unser Wissen über Trauer und unsere Erfahrung damit begrenzt sind.
Wenn Menschen mit dem Tod und Trauernden konfrontiert werden, fühlen sie sich sehr schnell unwohl. Dies führt dazu, dass sie Trauernde meiden – meist ohne böse Absicht, sondern eher aus Unsicherheit und Angst im eigenen Umgang mit Trauer, Abschied und Lebensende.
Und wer kennt sie nicht – die gut gemeinten Ratschläge? „Sei nicht traurig.“, „Du musst jetzt stark sein.“, „Die Zeit heilt alle Wunden.“
Solche Aussagen sollen eigentlich nur unseren Schmerz und die Hilflosigkeit der Helfenden mildern – jedoch ohne Erfolg. Für die Trauernden haben diese Sätze in diesen schweren Momenten keinen Wert, was die Distanz und das Unverständnis der unterschiedlichen Situationen zwischen Trauernden und Helfenden weiter vergrößert.
Dabei ist Trauern doch gesund
Trauern ist eine ganz natürliche und gesunde Reaktion unseres Körpers auf einen Verlust. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob jemand einen Menschen oder sein geliebtes Haustier verloren hat. Unsere Tiere waren für uns über viele Jahre Lebensbegleiter, beste Freunde, Vertraute und Seelenverwandte. Daher standen wir mit unseren Tieren in einer sehr engen und vertrauten Verbindung, deren Verlust den Alltag völlig aus den Fugen geraten lässt.
Somit ist Trauern ein wichtiger Prozess. Die Trauer hilft uns, nach lebensverändernden Ereignissen mit genau diesen Veränderungen umzugehen, Neues annehmen zu können und daraus einen neuen Alltag entstehen zu lassen.
Trauer ist eine tiefe Emotion, die in uns steckt. Auch wenn Trauer keine Krankheit ist, so kann sie doch krank machen, wenn sie unterdrückt wird. Daher ist es wichtig, der Trauer ihren Raum und ihre Zeit zu geben, damit sie gelebt und ausgedrückt werden kann.
Trauer braucht individuellen Ausdruck und äußere Akzeptanz
In Zeiten der Trauer ist es ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, Bestattungsrituale zu gestalten und Erinnerungen zu wahren. Während der Trauerphase brauchen wir in unserer Nähe vor allem Menschen, die unsere Gefühle respektvoll wahrnehmen und akzeptieren.
Es ist wichtig, einen sicheren Raum zu haben, in dem wir nach dem Verlust unseres geliebten Haustieres unsere Gedanken und Gefühle frei äußern können. Wir möchten gesehen und gehört werden, ohne beurteilt oder kritisiert zu werden.
Trauer ist individuell und hat viele Gesichter
Obwohl das Gefühl der Trauer eine universelle Erfahrung in unserer Gesellschaft ist, so ist doch jeder Verlust einzigartig und braucht seinen individuellen Trauerprozess.
Genauso wie der Verlust eines Menschen, kann auch der Verlust eines geliebten Haustieres einen tiefen Einschnitt in unser Leben bedeuten und einen intensiven Trauerprozess auslösen.
Trauer ist ein dynamischer Prozess, der sich verändert
Trauer kennt kein festes Zeitfenster und hält sich auch nicht an Termine. Es gibt nicht diesen einen festen Zeitpunkt, an dem die Trauer dann vorbei ist. Ebenso wenig gibt es einen standardisierten Verlauf der Trauer. Sie ist vielmehr ein sich verändernder Prozess, dessen Schritte bei dem einen mehr und bei dem anderen weniger Zeit und Raum in Anspruch nehmen.
In der Trauer gibt es kein Richtig und kein Falsch – jeder geht mit einem Verlust anders um und trauert anders.
Nehmen Sie die Trauer bewusst als Teil Ihres Lebens wahr und lernen Sie, liebevoll mit sich und Ihrer Trauer umzugehen. Sie dürfen sich immer mit Ihrem verstorbenen Haustier verbunden fühlen. Gleichzeitig dürfen Sie Ihr Leben neu gestalten, ihm einen neuen Sinn schenken und wieder Glück finden.
Wenn die Trauer tief sitzt
Der Verlust eines geliebten Haustieres konfrontiert uns mit der Endlichkeit des Lebens und hält uns vor Augen, dass wir weitere Verluste erleiden werden. Dies erzeugt einen tiefsitzenden Schmerz, der bewusst wahrgenommen werden sollte, damit er mit der Zeit gelindert werden kann.
Trauer bringt uns nicht nur in Kontakt mit der grundlegenden Vergänglichkeit des Lebens, sondern bietet uns auch eine Chance, über die Nutzung unserer begrenzten Zeit nachzudenken. Gibt es da nicht doch das eine oder andere, was Sie mit Ihrem Haustier zu Lebzeiten schon immer machen wollten, aber immer wieder etwas dazwischengekommen ist? Vielleicht wäre jetzt der richtige Moment dafür?
Hilfe in den Zeiten der Trauer
Ihr Tierarzt Team
Die Tierärzte und ihre Teams sind genauso wie Sie echte Tierfreunde, die in schwierigen Zeiten für Sie da sind. Sie begleiten Ihr Tier oft sein Leben lang und kennen daher all seine Besonderheiten und seinen Krankheitsverlauf ganz genau.
Wenn Sie sich mit dem Gedanken des Abschieds und der damit verbundenen Trauer auseinandersetzen, können Sie sich vertrauensvoll an Ihren Tierarzt und das Praxisteam wenden. Sprechen Sie offen über Ihre Sorgen und Ängste. Das Team wird Ihnen zur Seite stehen und all Ihre Fragen beantworten.
Tierbestatter
Immer mehr Tierbesitzer möchten, dass ihr Haustier einen respektvollen Abschied erhält. Tierbestatter bieten Ihnen eine umfassende Unterstützung vor, während und nach dem Verlust Ihres Tieres. Sie helfen Ihnen durch diese schwere Zeit, damit aus dem Abschied ein positiver, neuer Schritt wird.
Cremare Tierbestattung bietet Ihnen den nötigen Raum und die Zeit, um alle Emotionen während des Trauerprozesses zuzulassen. Cremare wurde 1996 selbst von einem Tierarzt in Wesel gegründet. Somit war der Grundstein für den respektvollen Umgang mit dem Verlust von Haustieren gelegt.
Dank ihrer jahrelangen Erfahrung und ihrem respektvollen Umgang mit dem Tod eines geliebten Tieres kann Cremare Tierbestattung Sie optimal unterstützen.
Bereits im Vorfeld können Sie sich bei Cremare ganz unverbindlich über die verschiedenen Möglichkeiten der Tierbestattung sowie Ihren individuellen Wünschen informieren.
Freunde, Bekannte und Familie
Auch Ihre Freunde und Familie hatten oft eine lange Verbindung zu Ihrem Haustier und möchten Ihnen in dieser schweren Zeit beistehen. Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun und Ihre Gefühle verstehen.
Gemeinsam können Sie schöne Erinnerungen aufleben lassen, über vergangene Zeiten sprechen und einen Blick in die Zukunft wagen. Ein vertrauter Mensch kann Sie einfühlsam durch den Abschied begleiten. Schon vor dem Tod kann ein nahestehender Vertrauter eine wertvolle Unterstützung sein.
Vielleicht bevorzugen Sie es jedoch, Ihre Trauer allein zu verarbeiten. Das ist ganz Ihre Entscheidung. Jeder Mensch trauert auf seine eigene Weise.
Trauerbegleiter
Der Verlust eines geliebten Tieres kann Sie tief erschüttern. Gespräche können in der Trauer oft weiterhelfen. Doch manchmal ist ein vertrauter Mensch nicht die geeignete Ansprechperson in dieser emotionalen Ausnahmesituation.
Hier können professionelle Trauerbegleiter eine wertvolle Unterstützung bieten. Sie errichten einen sicheren Ort, um Ihre Gedanken, Gefühle, Ängste und Sorgen frei äußern zu können. In diesen Gesprächen können Sie Ihre Trauer über den Abschied von Ihrem Haustier verarbeiten und besprechen. Eine andere Perspektive kann dabei helfen, den Schmerz besser zu bewältigen.
Trauerbegleiter schenken Ihnen ihre volle Aufmerksamkeit und hören Ihnen ohne Urteil zu. Gemeinsam können Sie Antworten auf offene Fragen finden und Wege entdecken, mit dem Schmerz umzugehen, damit Sie nach vorne blicken können.
Die Unterstützung während der Trauer ist genauso einzigartig wie die Trauer. Trauern Sie auf die Weise, die sich für Sie richtig anfühlt.
Bildquellen: Cremare Tierbestattung Pixabay