top of page

Die professionelle Zahnsanierung inkl. digitalem Zahnröntgen

Die Zahngesundheit unserer Vierbeiner spielt eine essenzielle Rolle und kann sich auch auf den allgemeinen körperlichen Gesundheitszustand auswirken.


In den letzten Jahren hat sich besonders in der Tierzahnmedizin einiges getan. Das Wissen von Erkrankungen der Maulhöhle und der Zähne ist heute deutlich umfangreicher als noch vor einigen Jahren und hat längst nichts mehr mit „nur bisschen Zahnstein“ entfernen zu tun.


In unserer Praxis führen wir eine sog. COHAT (= comprehensive oral health assessment + treatment), also eine ausführliche umfassende Beurteilung der Mundgesundheit durch.


Diese besteht aus mehreren Schritten und das ist auch wichtig, da die meisten Erkrankungen nicht sichtbar sind und sich unter dem Zahnfleisch verstecken. Zahnsteinbildung ist nur ein kleiner Teil der Problematik.

Wussten Sie z.B. dass bereits 80% der Hunde im Alter von 2 Jahren unter Parodontitis (= Entzündung des Zahnhalteapparates) leiden? Oder dass jede 2. Katze ab 5 Jahren unter der sehr schmerzhaften Erkrankung „resorptive Läsionen“ leidet?


Mittels einer hochmodernen medizinischen Ausstattung ist es uns möglich,

Ihren Vierbeiner in unserer Praxis adäquat zu untersuchen und zu versorgen.

Hierzu gehören:


  • Ein Intraorales Dentalröntgengerät mit hochauflösender Bildverarbeitung zur Beurteilung der Zahnwurzeln, -fächer und der Kieferknochen

  • Eine professionelle Zahnstation mit spez. High + Low speed-Handstücken, sowie der Möglichkeit einer Absaugung + einem Ultraschall-Scaler

  • Spezielle professionelle zahnmedizinische Instrumente inkl. Lupenbrille

  • Ein modernes Narkosemanagement nach den aktuellen Leitlinien der „Anästhesiologischen Versorgung bei Hund Katze der Fachgruppe VAINS der Deutschen vet.med. Gesellschaft e.V. mit Inhalationsnarkose und Beatmungsmöglichkeit sowie umfangreichen Monitoring

  • Das Durchführen eines „dental charting“ mit Sondierung + Befundung eines jeden einzelnen Zahns

  • Ein intraoperatives modernes Wärmemanagement zur Vermeidung einer Hypothermie mittels eines konvektiven Wärmesystems (bair hugger + Wärmedecken von Moeck& Moeck)


Die Diagnostik und Therapie findet demnach nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft statt.


Hierzu habe ich mich speziell weitergebildet und bin Mitglied in der DGT e.V. =

Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde. Auch unsere tiermedizinischen Fachangestellten haben hierzu spezielle Weiterbildungen besucht. Selbstverständlich ist es damit alleine nicht getan und somit bilden wir uns auch weiterhin regelmäßig in diesem Bereich fort.


Vorgehensweise in unserer Praxis:

Die Toleranz unserer Haustiere ist leider begrenzt und daher ist eine eingehende Untersuchung der Maulhöhle sowie das Anfertigen von Dentalröntgenbildern nur in Vollnarkose durchführbar.

Die Einleitung der Narkose unterscheidet sich von Tierart zu Tierart, als auch von Patient zu Patient und wird immer individuell auf den Patienten abgestimmt. Näheres hierzu erfahren Sie in einem Voruntersuchungsgespräch in der Praxis.


Liegt der Patient nun in Narkose, so wird dieser intubiert, d.h. es wird ein „Schlauch“ in seine Luftröhre gelegt. Dies ist immer zwingend! notwendig bei einer Zahnsanierung. Denn dieser sichert die Atemwege, es können keine Fremdmaterialien (wie z.B. Zahnsteinbrocken oder auch feine Stäube freigesetzt durch das Bohren) in die Lunge gelangen und somit wird das Risiko einer postoperativen Lungenentzündung stark reduziert. Ebenso können wir hierüber ein Narkosegas- Sauerstoffgemisch zuführen und die Narkose auf schonende und gut steuerbare Weise aufrecht erhalten.


Dann beginnen wir mit dem Anfertigen von Dental-Röntgenbildern und der eingehenden Untersuchung der Maulhöhle. Mit Hilfe einer Parodontalsonde untersuchen wir jeden einzelnen Zahn, erheben entsprechende Befunde und dokumentieren diese auf einem speziellen Dental-Chart. Die Röntgenbilder sind wichtig, um zu wissen wie es unter dem Zahnfleisch aussieht und auch um die richtige chirurgische Therapie zu wählen, da es hier unterschiedliche Methoden gibt und wir so präoperativ wissen, worauf wir achten müssen.


Je nach Befund muss entschieden werden, ob ein Zahn erhalten werden kann oder extrahiert (gezogen) werden muss. Falls Zähne gezogen werden müssen, erfolgen immer Kontrollröntgenbilder, um sichergehen zu können, dass alle Zahnwurzeln entfernt wurden. Zurückgebliebene Wurzelreste können schwere lokale Infektionen, Abszesse oder Zysten bilden und vor allem massive Schmerzen auslösen.


Zur professionellen Zahnreinigung (= PZR) der verbliebenen Zähne verwenden wir eine hochmoderne Zahnstation, welche u.a. mit einem wassergestützten  Ultraschall-Zahnsteinentferner ausgestattet ist, um Plaque und Zahnstein zu entfernen. Dieser kann sehr heiß werden, daher ist die vorhandene Kühlung essenziell. Auch dies kann nur in Vollnarkose stattfinden, da zum Einen das Geräusch für die Tiere sehr unangenehm ist und zum Anderen nur so eine Verletzungsgefahr des Tieres ausgeschlossen werden kann (z.B. aufgrund von Abwehrbewegungen). Auch schwer erreichbare Stellen können so gründlich gereinigt werden (bspw. die Innenseiten der Zähne).


Übrigens ist eine Zahnreinigung ohne Vollnarkose tierschutzwidrig!


(siehe auch Stellungnahme Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., sowie


Anschließend wird eine fachgerechte Politur zur Glättung der Zahnoberflächen durchgeführt und eine Plaquekontrolle mittels einer Färbelösung durchgeführt bevor Ihr Tier aus der Narkose wieder erwacht.


Das Risiko einer Vollnarkose ist ggü. dem Risiko von Folgeerkrankungen durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates deutlich verringert, sofern ein modernes Anästhesiemanagement individuell angepasst wird! Mehr dazu erfahren Sie hier.


„Alter“ ist heutzutage also keine Kontraindikation mehr für eine Narkose 😊

Haben Sie Fragen? Scheuen Sie nicht einen Beratungstermin zu vereinbaren!

Wir sind gerne für Sie und Ihr Tier da!

12 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comentarios


bottom of page